Heute dann endlich wieder Sonnenschein. Kurz in die Sonne legen und Energie tanken. Weiterhin versuchen nicht den Mut zu verlieren und positiv zu bleiben.
So sahen meine letzten Tage ungefähr aus. Die Sache ist die, in Sydney rinnt einem das Geld durch die Finger wie Sand. Oder Wasser. Oder Luft. Es ist verrückt, allein schon was man hier an Miete bezahlt. Und dabei gibt es sehr idyllische und billige Alternativen auf dem Land, bzw. im "Outback". Außerdem kann man mit etwas Glück durch Farmarbeit wirklich einen ordentlichen Haufen Geld verdienen. Und mit ordentlich meine ich wirklich ORDENTLICH, am richtigen Ort locker 1000 Dollar in der Woche, wenn nicht sogar noch mehr und ohne eine Möglichkeit, es direkt wieder auszugeben. Dehalb ist es immer so eine Sache abzuwägen: wie lange kann ich mit meinem restlichen Geld in der Stadt noch überleben, wie lange tue ich mir das noch an, wann ziehe ich den Schlussstrich und versuche mein Glück woanders oder auf dem Land.
Momentan habe ich irgendwie das Gefühl, dass mir Sydney noch etwas zu bieten hat, irgendetwas hält mich noch davon ab weiterzuziehen, und gerade die ganzen Komplikationen reizen mich ein bisschen. Außerdem warte ich immer noch darauf, dass ein paar von meinen Kontakten aus Sydney, die ich während meiner Reise kennengelernt habe, auf mich zurückkommen. Wohnen kann ich ab nächster Woche wieder umsonst, da ich heute die Hostelbesitzer von einigen meiner Ideen und Verbesserungsvorschlägen überzeugt habe, und deshalb erstmal den Schlafplatz geschenkt bekomme und außerdem eine Kleinigkeit verdiene. Aber dazu ein andermal mehr.